Tourenziel: Ski- und Snowboardtour Seehore (2281m)
Tourdaten: 1200hm/4h
Teilnehmer:
- Mat
- Sabe
- Anita
- Henä
- Jacqueline
- Kusi
- Conny
- Nicä
- Beat
So, das Seehorn wurde kompetent verkarrt! Leider leider jedoch nicht als erstes von uns! Da waren welche früher dran als wir, nämlich gestern. Souhüng!!! Trotzdem war, was übrig blieb, immer noch nicht von schlechten Eltern.
Im Meniggrund war bei unserer Ankunft am Morgen erstaunlich wenig los. Klar, es hatte sich über Nacht eine zähe Bewölkung ans Firmament geschlichen und Väterchen Frost zeigte sich ebenfalls von seiner zahmen Seite. Alles bereits Vorzeichen, dass der Powder vielleicht nicht mehr stiebt, wie im japanischen Hokkaido, aber das Seehore sollte sich dafür noch unverfahren zeigen, so hoffte man. Und so stürchelten wir munter hoch zum Seeberg, wo die erste Pause wartete und sich das Seehore erstmals in seiner vollen Pracht präsentierte. Moment mal, waren da etwa Spuren zu sehen? Leider war das so! Nun, man kann die Flasche aber auch als halbvoll sehen…es gab dafür eine Aufstiegsspur. Also einklinken in die Spur und weiter geht’s. Nach der kurzen Fläche hinüber zu Bergfuss ging es langsam zur Sache. Das Gelände und die Schneehöhe stiegen kontinuierlich. Was ebenfalls parallel dazu stieg waren Kusis Sorgen. Wollte er mit seinem lädierten Fuss doch möglichst spitzkehrenarm aufsteigen. Er versprach dabei Zusatzschnaps als Erfolgsprämie für möglichst Wenige der für ihn unangenehmen Kehren. Trotz vollem Einsatz des Guides musste der arme Kusi trotzdem einige Kehrschmerzen über sich ergehen lassen. Er heulte leise und liess die Pein stoisch über sich ergehen. Etwa in der Hälfte des Aufstiegs verweilten wir nochmals kurz für einen Schluck Tee und Snacks. Ab da hatte sich dann auch der Wind in die Schneegestaltung eingemischt und dann doch seine Spuren hinterlassen. Es galt also, etwas Vorsicht bei der Routenwahl walten zu lassen. Der steile Aufschwung hoch in den Gipfelhang war dann auch heute die härteste Prüfung des Aufstiegs, aber auch diese wurde mit- und ohne Ski an den Füssen tiptop gemeistert. Jetzt sah man bereits das Gipfelkreuz und kurze Zeit später standen wir auch schon direkt davor. Dank Kusis zähem Naturell konnten wir unsere Rachen mit leckerem Schnaps verwöhnen, bevor wir uns in die Abfahrt stürzten. Oben mussten wir mit den Fahrspuren unserer Vorgänger vorlieb nehmen. Der Schnee wurde jedoch zusehends besser und die Hänge breiter. So waren uns dann auch noch einige First Lines vergönnt. Super so! Weil wir auf dem Rückweg zum Seeberg sowieso die Felle wieder montieren mussten, hängten wir gleich noch den Stand an, um noch ein paar Bonusschwünge fahren zu können. Das lohnte sich sehr und so kehrten alle zufrieden zu den Autos zurück, wo Loïc gleichzeitig gerade seine Goldmedaille klar machte. Das musste ebenso mit einem Umtrunk gefeiert werden wie die gelungene Skitour und so hiess unsere finale Destination des heutigen Tourentages „Schönbühl“. Sehr schön…
Kommentar schreiben