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So 09.02.25 Ski- und Snowboardtour Giferspitz (2542m)

Tourenziel: Ski- und Snowboardtour Giferspitz (2542m)

Tourdaten: 1240hm/4h/S-

 

Teilnehmer:

- Küsel (chef du tour)

- Nicä

- Iris

- Suleika

- Sabe

- Mat

- Rene

- Anita

- Conny

- Edi the Guest

     

Nun ja, nach der heutigen Clubtour lassen sich gewisse Gesetzmässigkeiten erkennen.

  • Ohne Kusis Gipfelschnaps lässt sich plattiger Pressschnee nicht in Pulverschnee schönsaufen
  • In Wahrheit ist die Tour in der Regel ruppiger als der blumige Tourenbericht aus der Vergangenheit dies erahnen liesse
  • Die Giferspitz-Tour liefert immer Action, schöne Bilder, suuuri Scheiche und eine schöne Toilette im edlen Gstaad
  • Die lauteste Kommentatorin der WM Abfahrt war heute auch auf dem Giferspitz
  • Helme rollen am Giferspitz weeeeit den Hang runter


Die Anfahrt klappte, minutiös bis zum Bislihalt durch Küsel durchgetaktet, wie am Schnürchen und so starteten wir im schönen Saaneland bei etwas magerer Schneeauflage über die Weiden, hoch zum Berzgummloch. Im Schatten lag hier noch super Pulver, was die Vorfreude für die Rückfahrt bereits stark vergrösserte. Im oberen Talkessel hatte sich dann der Fön von gestern leider etwas zu sehr amüsiert und den Powder etwas geplättet. Es liess sich jedoch niemand etwas anmerken und so stiegen wir immer steiler aus dem Kessel hoch, in Richtung des Ausstiegscouloirs auf den Grat. In einer kurzen Pause vor dem steilsten Stück gelang dann einem Skihelm spektakulär die Flucht und alle schauten dem in den Kessel herunter taumelnden Helm gespannt nach. Er schaffte es fast bis auf die Piazza von Gstaad, bevor ein Steinfeld dem Treiben ein Ende bereitete. Nun wurde es steil. Die Spitzkehren summierten sich und der arme Guide, der hustete wie ein altes Dampfross, wurde in der Führung abgelöst. Bald ging es nur noch mit aufgebundenen Ski zu Fuss weiter. Einige Skier blieben gleich an Ort und Stelle und warteten geduldig auf die Rückkehr ihrer Besitzer. Im engsten Teil des steilen Couloir passierte dem Guide Küsel dann ein unverzeihlicher Lapsus. Hatte er doch auf seiner Rekotour nicht sichergestellt, dass auch dort einwandfreier Handyempfang stattfinden kann. Und so verstummte die  enthusiastische Liveübertragung zeitgleich mit dem Handy in der Tasche der Kommentatorin. Das könnte beim Debriefing heute Abend eventuell noch Konsequenzen mit sich bringen? Wir wissen es nicht…

Endlich auf dem Grat angekommen, war es nur noch ein kurzes Stück bei herrlicher Aussicht bis hoch zum Gipfel. Schnaps gab‘s wie gesagt keinen und so versammelten wir uns halt nüchtern zum Gruppenbild, welches unser heutiger Gast machen durfte. Es wurde eine regelrechte Bilderserie, der Film wurde gefüllt! Die anschliessende Abfahrt begann für die Skideponierer zuerst mit einem Abstieg, was aber recht rassig vonstatten ging. Die anderen fuhren dem Grat entlang zurück ins steile Couloir. Irgendwann hatten dann alle wieder Ski an den Füssen und so suchte jeder im Plattigen mehr oder weniger vergebens nach einem vom Wind vergessenen Rest Powder. Einige schwörten, noch welchen gefunden zu haben. Das lassen wir einmal so stehen! Definitiv gefunden wurde auch der flüchtige Helm. Er hatte einige charakterbildende Schrammen abbekommen und die Besitzerin kann diese ab heute, eingebunden in spannende Abenteuergeschichten am Lagerfeuer präsentieren, wie andere ihre Narben am Körper. Bald erreichten wir die Powderzone und so konnte jeder doch noch kompetente Schwünge in den Hang meisseln. Wie immer, wenn Powder ins Spiel kommt, liess die Disziplin schlagartig stark nach und jeder karrte irgendwo etwas platt. Da wir ja alle erwachsen sind, fanden schliesslich aber alle wieder den Ausgangspunkt der Tour. Kaffee und Kuchen gab‘s dann in Schönried auf einer sonnigen Terrasse, wo der Kellner sich genötigt sah, sich für die Herzen auf dem Cappuccino der männlichen Gäste zu entschuldigen. Auch das lassen wir dann mal so stehen. Kusi hatte den Schnaps mangels Aufsicht zurückbehalten, dafür gab er seinem Adjutant das Portemonnaie mit! Danke sehr Kusi und ganz gute Besserung!!!

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