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Sa 13.02.21 - Ski- und Snowboardtour Dürreberg

Tourenziel: Ski- und Snowboardtour Dürreberg (2633m)

Tourendaten: 1450hm/5h/WS

 

Bei eher kühlen Temperaturen fanden sich zehn eiserne Tüüreler beim Tschingelsee ein, um zu kontrollieren, ob Fädimän auch wirklich dort war, wo er im Gipfel-Bravo behauptet hatte. Um es gleich vorweg zu nehmen, er war dort! Und er hatte nicht zu viel versprochen! Allerdings hätte er uns auch in Erinnerung rufen können, dass es sich ziiiieht bis zum Dürreberg! Gut, dies merkten wir dann auch selber.

 

Zurück zum Start, da war erstmal Parkplatz finden angesagt. So viele Autos hatte ich beim Tschingelsee noch nie gesehen. Bereits um halb neun Uhr war alles rappelvoll zu parkiert und der Zahlkasten zeigte wohl den höheren Saldo als Euromillions zurzeit! Gab es da was gratis? Oder hatte Fädimän Autogrammstunde in der Griessalp? Keine Ahnung, aber just bei der Abzweigung nach der Schlucht unterhalb der Griessalp lichteten sich die Tourengeher, welche links abbogen, deutlich, hatten wir das Gefühl. Bundstock und Co haben wohl doch noch mehr "Schriis", so glaubten wir! Nun, wir lagen nicht ganz richtig. Denn am meisten "Schriis" haben wohl mittlerweile Fädimän's Gipfelbucheinträge. Daher zeugte die ausgetrampelte Aufstiegsspur, welcher wir fortan folgten, von zahlreichen Fädi-Followern, welche es früher aus den Federn geschafft hatten als wir. Einer einheimischen Gruppe, welche wir im Aufstieg überholten, schmeckte das im Internet zur Schau stellen ihres "Heimgipfels " jedenfalls gar nicht und Susle musste gaanz tief in die Charme-Tasche greifen, um sie wieder milde zu stimmen. Stefu schwor zudem heilig, dass wir hier schon hochgelatscht seien, als Fädimän noch in den Windeln sass. Somit war dieser Punkt geklärt.

 

Gefühlt kamen wir recht gut vorwärts aber selbst als wir beim Bürgli auf 1600m das erste Päuschen einlegten, umhüllte uns immer noch der lästige Nebel. Dieser lichtete sich erst, als wir den Quergang zum obere Dürreberg hinter uns liessen. Ab da wurden wir von der strahlenden Sonne begrüsst und begleitet. Oh wie herrlich! Man neigte zu der Meinung, dass es ab da nun nicht mehr weit sein könne, aber das war ein Trugschluss. Denn bis man auf dem Punkt 2633m steht, sind es eben trotzdem noch siebenhundert Höhenmeter. Gut wenn man wie Susle und Ädu derart in ein Gespräch vertieft ist, vergehen diese Höhenmeter im Nu. Trotzdem legten wir sicherheitshalber noch ein zweites Päuschen ein, nicht dass uns noch jemand aus den Hosen fällt. Und tatsächlich zog sich die Sache und sie zog sich, bis alle froh waren, den Gipfel, der eigentlich keiner ist, erreicht zu haben und was zu Mampfen auspacken zu können.

 

Schon im Aufstieg flitzten einige Tüüreler mit seniler Bettflucht an uns vorbei gen Tal. Es musste also ein Plan her, um den Spuren der Vorfahrer auszuweichen. Da besannen wir uns eben zurück in jene Zeit, in der die Vulkane noch spien, und wir auf halbierten Baumstämmen auch schon zum Dürreberg hochgetourt sind. Damals fuhren wir doch immer durchs Tal unterhalb der Sefinefurgge ab. Gesagt, getan und siehe da, alles noch unverfahren. Das konnte man nach unserer "Pow-Bearbeitung" dann leider nicht mehr behaupten! Der Schnee war der absolute Hammer und wir genossen die Abfahrt in vollen Zügen. Stefu wollte gar nicht mehr anhalten und so winkten wir ihm von oben lächelnd zu und dachten "Tschühüüs, wir sehen uns bei den Autos". Irgendwann merkte er dann auch, dass er der falschen Gruppe hinterher gejagt war und so fanden wir alle beim Bürgli wieder zusammen. Der Rest der Abfahrt war dann eher geprägt von Schneerutsch-Huble droppen und Fahrsträsschen rocken.

 

Bei der Rückfahrt überfielen wir noch den Takeaway des Restaurants Alpenruh und erleichterten ihn um Café, Fröschli (fragt Stefu, was das genau ist) und allerlei Leckereien. Das Corona-Konforme Zusammenstehen draussen um das wärmende Feuer war ein toller Abschluss einer schönen Clubtour.

 

Besten Dank an alle Teilnehmer fürs Mitkommen!

 

Weiter geht es bereits in einer Woche mit Rolis braver Tour im Lötschental.

 

Teilnehmer:

  • Mat Haussener (chef du tour)
  • Susle Allemann
  • Stefu Allemann
  • Martina Bieri
  • Sabine Trachsel
  • Adrian Reusser
  • Nicole von Gunten
  • Beat von Gunten
  • Kusi Wittwer
  • Conny Gfeller

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