Petrus scheint eine gewisse Sympathie gegenüber uns Tüürelern vom SC Homberg zu hegen. Nicht anders ist es zu erklären, dass wir zu unserer heutigen Tour auf den Puntel wieder mit unverschämt hübschem Wetter starten konnten. Gut, mit der Ausdauer hapert es bei Petrus noch ein wenig. Geht ihm doch gegen Mittag jeweils die Puste aus beim Freihalten des Firmaments. Vielleicht sollte er ein paar mal mit uns auf Tour kommen? Zu erleben gäbe es allerhand.
Nachdem auch der Amarok erst das Simmental und nach einem gekonnten Wendemanöver sogar noch den Startplatz unten bei der Rossberg Brücke gefunden hatte, konnte es bereits losgehen. Noch waren die Temperaturen eisig und vom persönlichen Schuhservice für Jedermann, durch Tourenchef Ädä vollmundig angekündigt, war plötzlich nichts mehr zu sehen. Alle wollten los und warm bekommen. Mit den ersten Sonnenstrahlen erreichten wir dann auch bereits den Skilift Rossberg. Susle schlug sich bis dahin wahrhaft tapfer, mit nur einem Stock und ihren Schneeschuhen. Besonders das strikte Vermeiden der Skispur verlangte ihr alles ab. So klinkte sie sich in der Ebene um den Skilift herum aus und liess uns ziehen. Gute Besserung an dieser Stelle und "schön bisch mitcho!". Für die restlichen Tüüreler ging es stetig aufwärts in Richtung des Gipfels des Puntel. In den Pausen wurde Tee getrunken und sich mit Währschaftem gestärkt. Einige Mitstreiterinnen versuchten zudem emsig, den Strahl in den Kasten zu kriegen. Ich führ das mal nicht weiter aus...
Mittlerweile überzog sich der Himmel etwas und auch der Wind frischte merklich auf. Gut, dass wir bald darauf den Gipfel erreichten. Zum lange Verweilen war das nicht der richtige Platz und so wurde relativ zügig auf Abfahrts-Setup umgebaut. Das obligatorische Schnaps, das Abfausten und natürlich das Gipfelbild durften aber auch bei diesen etwas weniger chilligen Temperaturen nicht fehlen.
Die Abfahrt war dann erste Sahne! Der Neuschnee des Vortages war immer noch fluffig und toll zu fahren. Alle genossen die herrlichen Schwünge im Pow, jeder mit etwas mehr oder weniger Brand in den Oberschenkeln. Viel zu schnell waren wir wieder fast unten angelangt, da mussten unbedingt noch einige Waghalsige durch den Bach schiinen, obwohl Tourenchef Ädä ganz klar anderweitig kommuniziert hatte. Zur Strafe gab's für einige Bach-Protagonisten Mörderstogle und dadurch eine Schleichfahrt zurück zu Susle, die bereits im Beizli auf uns wartete. Dort gab es nach einer Belehrung, wie man sich als Gruppe gefälligst anzumelden hätte, doch noch ein Kaffee und ein paar der achtzig Nussgipfel. Ich hoffe, sie überleben unseren Überfall! Zurück zum Ausgangspunkt ging es dann alles wieder bergab, entweder mit den Ski, oder per Anhalter mit einem Auto voller Mannsbilder für unsere Schneeschuhläuferin. Wären wir nicht fast gleichzeitig unten gewesen, hätten sie Susle wohl noch ein bisschen behalten? Wer weiss...
Jedenfalls konnten wir nochmals wunderbare Schwünge in den Schnee ziehen und mächtig alles verchare.
Merci dem Chef du Tour Ädä für die tiptoppe Tour!
Weiter geht es am Sa, 06.01.2017 mit der Skitour auf den Chistihubel.
Allen einen guten Rutsch ins 2018!
Tour Daten: 13km / 1204hm / 5h / L+
Teilnehmer:
- Ädä Wenger
- Mat Haussener
- Kusi Wittwer
- Sabine Trachsel
- Anita Trachsel
- Conny Gfeller
- Stöffu Haussener
- Stefu Allemann
- Simu Wenger
- Lille Wenger
- Linda Stähli
- Cone Hug
- Robi Berger
- Schneeschue-Susle Allemann
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